Begonnen hat alles mit dem Wunsch, in Hüfingen die erste närrische Frauengruppe zu gründen.
Im September 1996 nahm der Gedanke Formen an, in dem Maria Roßhardt und Kornelia Zemann zum Maskenschnitzer Hermann Schlenker nach Donaueschingen fuhren, um ihre Idee von einer Teufelsmaske in die Tat umzusetzen.
Mit Hermann Schlenker wurde eine erste Skizze vollbracht und ein erstes Muster bestellt. Als dieses Muster angenommen war wurden noch weitere Masken bestellt.
Der Name „ Hüfinger Altstadt-Teufel“ wurde gewählt, weil der historische Hintergrund auch in der Hüfinger Altstadt und im Schloß spielt.
Der Altstadt-Teufel besteht aus einer geschnitzten Holzmaske, an der ein schwarzes Tuch mit Glöckchen, ein schwarzes Fell und 5 Silberfuchsschwänze befestigt sind. Das Häs besteht aus einer schwarzen Hose, an der auch schwarzes Fell und Glöckchen angebracht sind. Oben hat der Teufel ein rotes Hemd mit Aufdruck und einen schwarzen Umhang mit roten, gelben, und orangen Flammen an. Dazu gehören noch eine rote Tasche für Süßes, schwarze Handschuhe und schwarze Schuhe.
Historischer Hintergrund der Hüfinger Altstadt -Teufel
Aus dem Buch „Hüfinger Chronik“ von 1984 - Hexen und Malefitzprozesse Seite 193 bis 209
Aussagen der Witwe Sabina von Schellenberg, Anna Beckin und des Notars Mathias Tinctorius. Sie sagten aus dass, der Teufel zu ihnen kam in der Gestalt eines jungen Mädchens, Bauer Ackerknecht oder Schmiedegesellen. Sie führten die Namen Federlin, Gräslin, Meister Hämmerlin u.a. ihre Hexen tränken sich in seinem Namen zu.Zauberschäden an Mensch und Tier verübte man durch Berührungen und in des Teufel Namen. Unwetter und Hagelschlag seien durch vom Teufel übergebene Flüssigkeiten ausgelöst oder durch handvollweises Ausstreuen von Samen und Körnern verursacht worden. Sabina von Schellenberg sagte aus dass sie mit dem Teufel im hinteren Teil des Schlosses getanzt und mit ihm Buhlerei getrieben hat. Und somit ist bewiesen dass auch in Hüfingen der Teufel geherrscht hat.