Dante Mine Lied       

Am e schäne Summermorge, kunnt en Ma vu Huse her, wo en mennge uni Sorge, no schnarchlet we en Bär.


„Guete Morge, Dantä Minä“, so seit er allsgemach,
„kumm grad vu Huse ine und Ihr sind au scho wach.“


„Jo wegerli“, seit d’Minä, „wa sottet Ihr scho ha,
gond nu in Ladä ine und gucket die Sache a.“


„Ech sott en Hafe kaufe, en guete fer mi Frau,
denn z’Nacht uff’s Hisli laufe, verdloaded ere au.“


„Do sind zwei gueti, fer di, de oa vu Borzela,
de ander bru und erdi, s'ischt ko Udätli dra.“


„Wa sott i jetzt au mache oh Minä rotet mier,
sind sunscht nit mini Sache, verschtand nit derlei Gschier.“


„O Ma ech ka Ei sage, do däht mer d’Wahl nit weh,
ech nähmt de Bru am Krage, des ischt billiger und tuet au meh.“


„Vergeltsgott, Dantä Minä, fer Eiern geuete Roth,
ech kum gwiß wieder ine, bin i wieder mol i de Not.“


„Nint z’dankit“, seit druff d’Minä, schwätzt no e Viertelstund,
und endli hört mer sie sage: „Bhüet Gott, und bruchetä g’sund.“






Scheeremanne-Lied       

Strophe 1:

De Scheerema hät lang scho g‘wisst,

dass er en Doel der Fasnet isch.

Vu Lucian Reich scho portraitiert,

historisch au is Städtli g‘hert.

So hät mo sich dann z‘sämmegfunde.

und i viele Arbeitsstunde,

Hemd und Huet frisch konzipiert,

und dann Fasnet g‘fiert.



Strophe 2:

Jo weil en Narr so viel verlebt,

bruucht er e Häs wo ebbis hebt.

En Buurekittel basst do guet,

en Fez am Kopf als Fasnethuet.

Die Kniebundhose isch e Kleid,

wo er mol gern au hängend treit.

Damit er d‘ Liit au fuchse ka,

kummt die Scher‘ zum Ma. 

Strophe 3:

Des Essen spielt e große Roll,

doch Bier macht au de Magge voll.

De Scheerema bruucht au kumm Gschier,

e Humpeglas hebt Wurscht und Bier.

Au Nuddlesuppe schmeckt ihm guet,

sie spendet Wärme, Kraft und Muet.

mo woaß, dass er au fresse ka.

guck dir d‘ Ränze a. 

 

Refrain:

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Er bringt iis gern zum Lache,

und loot ‘s au gern mol krache.

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Mir hond mit euch e riese Freid,

ob renglet oder schneit. 

Refrain:

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Er bringt iis gern zum Lache,

und loot ‘s au gern mol krache.

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Mir hond mit euch e riese Freid,

ob renglet oder schneit. 

Refrain:

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Er bringt iis gern zum Lache,

und loot ‘s au gern mol krache.

Narri, Narro,

de Scheerema isch do!

Mir hond mit euch e riese Freid,

ob renglet oder schneit. 





Hüfinger Narrenmarsch

 

 


Narrensprüche

‚S hätt en Buur en stoanige Acker und en z’korze Pflueg und wenn ihm s’Wieb i’d Pfanne schiesst, no hätt er z’fressit gnueg. Narro!


Alli Vegel singet so hell, bis am Samschtig Obed, alli Maidli hettet mi gern, oh wie bin i ploget. Narro!

Borschtig, borschtig, borschtig isch die Suu, und wenn die Suu nit borschtig isch, no giit si konni Leberwurscht. Narro!


De Narreroot hätt Sitzung ka ame Friitig-Obed, acht  devu hond s’Grimme ka, o wie hät es ploget. Narro!

De Narreroot, de Narreroot, des isch e bsundri Bruet, der hätt’s nit so wie andri Liit, der hätt de Schwanz am Huet. Narro!


Hex mit em Bese, fahrsch mit de Scheese, d’Scheese keit um und d’Hex isch krum. Narro!

De Scheerema, de Scheerema, des isch ä bsundre Bruet, wenn die mol an ‚em Umzug sind, no goht’s de Wiiber guet. Narro!


Die Deifel us de Hinterstadt, des sind ganz arme Hund, alli hond se Maske uff, des hätt en guete Grund. Narro!

Hansili du Lumpehund, häscht nit g’wisst, wenn d’Fasnet kunnt, hettisch ’s Muul mit Wasser g’ribbe, no wär der ’s Geld im Beutel blibbe. Narro!


De Scheerema mit de alte Mask, der hätt en grosse Druck, der schliicht sech heimlich us’em Beck und schiessed unter d’Bruck.  Narro!

Hidili hädili, hinterem Städili, hätt en Bettelma Hoozig, s’pfiifet e Miisli, s’danzed e Liisli, s’schleet e Igili Trummle, alli Tierli, wo Wädili hond, die sollet zum Hoozig kumme. Narro!


Hifinge isch ä Schtädtli, s’isch vu Narre voll, Appeli und d’Hansel, alles isch ganz toll; no giit’s do no de Scheeremaa, vu dem mer s’suufe lehre kaa. Narro!

Hinterm Huus und vorem Huus, do dond die Buure dresche, ’s Leiewirts Magd hät’s Fiddle verbrennt, kummet au gi lesche. Narro!


Hirigi hoorigi Suudreckhäx oni oni Häx hätt siebe siebe Blätz, siebe siebe Blätz hätt oni oni Häx. Narro!

Hoorig, hoorig, hoorig isch die Katz, und wenn die Katz nit hoorig isch, no fängt sie keine Mäuse mehr. Narro!


Wenn isre Magd gi suufe goht, no word si rabiat, si suuft de Essig us de Flasch und soacht en in Salat. Narro!

Iseri Magd hät selber g’seit, si sei e alte Sau, si rießt im Knecht de Seckel uus und frisst ‚en as’e rauh. Narro!


Iseri Magd hätt Fischli putzed an’re hohle Oache, s’isch ere oas is Schlitzli g’rutscht, jetzt ka sii nimme soache. Narro!

Iseri Magd hätt selber g’seit, sie hätt en grosse Schrund, s’passed sechs Paar Seckel drii, und en Stoa vu 18 Pfund. Narro!


Iseri Magd und s’Nochbars Magd, die soachet a ne Halde, iseri soacht en Kibel voll, di ander Anderthalbe. Narro!

Iseri Magd und s’Nochbers Magd, die gond au gern mol danze, iseri Magd hätt Hoor am Bär, die ander hätt’s am Ranze. Narro!


Isern Nochber hätt e Katz, isre Katz isch scheener, iseri Katz hätt Hoor am Arsch, wie en Italiener. Narro!

Isre Katz hät Jungi ka, konner woes vu wem, de Nochbor hät en Goässbock ka, vielliecht sind s’au vu dem. Narro!


Isri Katz hät Jungi ka, siebe a de Zahl, sechs dävu sind Rollis gsi, oh isch des e Qual. Narro!

Nudle, Nudle iss i gern, aber nu die g’sottne, scheni Maidli kiss i gern, aber s’ischt verbote. Narro!

Wenn iseri Magd gi melche got, no melcht sie zerscht die Blass, sie streckt de Arsch zum Fenschter us und lot en Forz uff d’Gass. Narro!


S’isch e Wiib in Brunne keit, ech ha si heere plumpse, ha n’ere welle de Strumpf abzieh, no fangt der Siech a brunze. Narro!


Sitzt en Buur uf em Kochikaschte und wartet, bis im’s kunt, und wenn im s‘ Wiib nit geiler word, no isch’s en arme Hund. Narro!

Suurkruut schmeckt mer nit un‘ Riebe sind mer z’siess, Buuremaidli mag ech nit, die hond so krummi Fiess. Narro!


Wenn de Beppi Gille fiirt, no isch er i de G’fohr, alles ischt vorspritzt devu, drum hätt er konni Hoor. Narro!

Wenn i ’s Lehrers Bisili wär, no dät i lehre muuse, wenn de Speck im Häfili wär, no däts mer nit drab gruuse. Narro!


S’goht en Buur in Garte, de schiesst, de butzed s‘ Fiddle mit Nessle, ei ei ei des biesst, oh het i nu des Krietli kennt, no het i s’Fiddle nit verbrennt. Narro!

Im grosse Huus am Eck, do wohnt de Fiddlebeck, er streckt de Arsch zum Fenster uus, mer mont es sei en Weck. S‘ ischt kon Weck, s‘ ischt kon Weck, s’ischt de Arsch vum Fiddlebeck. Narro!


Hinterm Huus und vorem Huus, do dond die Buure dresche, ’s Leiewirts Magd hät’s Fiddle verbrennt, kummet  au gi lesche.  Narro!